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Das Kirchspiel Emsbüren

Die Wurzeln des Kirchspiels Emsbüren reichen zurück bis in die Missionstätigkeit des hl. Ludger, dem späteren Bischof von Münster, der als Missionar zu den Friesen entsandt wurde. Es war zu Beginn des 9. Jahrhunderts, als der heilige Ludger mit seinen Begleitern auf seinen Reisen in den Norden in Emsbüren einen Ort zur Entspannung und Ruhe fand. Eine Statue in Lebensgröße in Höhe des Friedhofs erinnert an sein missionarisches Wirken. Der Überlieferung nach geht die Gründung des Kirchspiels Emsbüren und der Bau der St.Andreas - Pfarrkirche dort auf die Initiative des hl. Ludger zurück. Beide, Kirchspiel und Pfarrkirche, haben natürlich ihre eigene, gemeinsame Geschichte, die hier im einzelnen darzulegen den Rahmen einer "Momentaufnahme" sprengen würde. Eine gute Möglichkeit zur nähreren Information bietet die aus der Feder renommierter Heimatforscher stammende Literatur.

In alter Zeit waren die Wege in den Dörfern und Ortschaften häufig auf den weithin sichtbaren Turm der Pfarrkirche ausgerichtet. Dies ist selbst bei den inzwischen verlegten und durch Autostraßen ersetzten Wegen in unserem Kirchspiel auch heute oft noch erkennbar. Wer über die 204 Stufen des Turmes der St.Andreas - Pfarrkirche in Emsbüren bis zum Turmhelm hinaufsteigt, kann dies noch am deutlichsten nachvollziehen. Er kann bei guter Sicht zugleich aber auch weitgehend die Ortschaften ausmachen, die mehr als 1000 Jahre zum Kirchspiel Emsbüren zählten. Es sind dies zunächst die direkten Nachbarorte von Emsbüren, und zwar Berge, Leschede, Ahlde und Mehringen. Schwerer zu unterscheiden sind dagegen die weiter entfernt liegenden Ortschaften Bernte, Helschen, Hesselte, Gleesen, Moorlage und Drievorden, während Listrup sich durch den spitzen Turm der St.Marienkirche "verrät". Die Ortschaften Engden und Elbergen sind trotz ihrer Kirchen mit den weniger auffallenden Türmen oft nur zu erahnen.

Alle genannten und jetzt oder früher zum Kirchspiel Emsbüren zählenden Orte haben ihre eigene Geschichte und ihr eigenes, unverwechselbares Gemeindeleben, das trotz ihrer Eigenständigkeit und Vielfalt mit der St.Andreas - Pfarrkirche als Mittelpunkt in einer gemeinsamen Zielsetzung und Aktionsbereitschaft in überzeugender Weise kulminiert. Das Gemeindesiegel mit dem Bildnis des Apostels Andreas und dem Andreaskreuz mag Sinnbild sein für den gemeinsamen Weg durch die Zeit.